Papaverinhydrochlorid (CAS#61-25-6)
Risikocodes | R22 – Gesundheitsschädlich beim Verschlucken R34 – Verursacht Verätzungen R11 – Leichtentzündlich |
Sicherheitsbeschreibung | S22 – Staub nicht einatmen. S45 – Bei Unfall oder Unwohlsein sofort ärztlichen Rat einholen (wenn möglich dieses Etikett vorzeigen). S36/37/39 – Geeignete Schutzkleidung, Handschuhe und Augen-/Gesichtsschutz tragen. S26 – Bei Augenkontakt sofort mit viel Wasser ausspülen und ärztlichen Rat einholen. S16 – Von Zündquellen fernhalten. |
UN-Ausweise | UN 1544 6.1/PG 3 |
WGK Deutschland | 1 |
RTECS | NW8575000 |
F-CODES DER FLUKA-MARKE | 8 |
TSCA | Ja |
HS-Code | 29391900 |
Gefahrenklasse | 6.1 |
Verpackungsgruppe | III |
Toxizität | LD50 bei Mäusen, Ratten (mg/kg): 27,5, 20 iv; 150, 370 sc (Levis) |
Papaverinhydrochlorid (CAS#61-25-6)
Papaverinhydrochlorid, CAS-Nummer 61-25-6, ist eine wichtige Verbindung im pharmazeutischen Bereich.
Aus Sicht der chemischen Eigenschaften handelt es sich um die Hydrochloridform von Papaverin, und die chemische Struktur bestimmt seine Eigenschaften. Die Anordnung der Atome und die Anordnung der chemischen Bindungen in der Molekülstruktur verleihen ihr eine einzigartige Stabilität und Reaktivität. Das Erscheinungsbild ist im Allgemeinen weißes bis hellgelbes kristallines Pulver, das für die Verarbeitung, Lagerung und den Transport von Arzneimitteln geeignet ist. In Bezug auf die Löslichkeit weist es eine mäßige Löslichkeit in Wasser auf, und unterschiedliche Säure-Base-Umgebungen und Temperaturbedingungen wirken sich auf seine Löslichkeitseigenschaften aus, was für die Formulierung von Arzneimitteln, die Entwicklung von Dosierungsformen und die Gewährleistung der Gleichmäßigkeit von entscheidender Bedeutung ist Verteilung von Arzneimitteln bei der Herstellung von Injektionen und oralen Präparaten.
Hinsichtlich der pharmakologischen Wirksamkeit gehört Papaverinhydrochlorid zur Klasse der Glattmuskelrelaxantien. Es wirkt hauptsächlich auf die glatte Muskulatur der Blutgefäße, des Magen-Darm-Trakts, der Gallenwege und anderer Teile und fördert die Entspannung der glatten Muskulatur, indem es Mechanismen wie den intrazellulären Calciumionentransport stört. Klinisch wird es häufig zur Behandlung von Ischämie eingesetzt, die durch Vasospasmen verursacht wird, wie z. B. Kopfschmerzen und Schwindel, die durch zerebrale Vasospasmen verursacht werden, wodurch die lokale Durchblutung verbessert werden kann. Es hat auch eine deutlich lindernde Wirkung bei Bauchschmerzen und Gallenkoliken, die durch Magen-Darm-Krämpfe verursacht werden, und lindert so die Schmerzen der Patienten.
Wie bei den meisten Medikamenten ist es jedoch wichtig, bei der Anwendung die Anweisungen Ihres Arztes zu befolgen. Aufgrund der unterschiedlichen körperlichen Funktionen und Grunderkrankungen einzelner Patienten müssen Ärzte das Alter, die Leber- und Nierenfunktion, andere eingenommene Medikamente und andere Faktoren umfassend messen und die Dosis, den Verabreichungsweg und den Verlauf der Medikamente genau bestimmen um sicherzustellen, dass das Medikament sicher und wirksam ist und dem Patienten bei der Genesung hilft. Mit dem Fortschritt der wissenschaftlichen Forschung nimmt auch die Forschung und Entwicklung neuer Dosierungsformen sowie die Optimierung von Kombinationspräparaten in diesem Zusammenhang zu.