Pyridin (CAS#110-86-1)
Risikocodes | R11 – Leichtentzündlich R20/21/22 – Gesundheitsschädlich beim Einatmen, bei Berührung mit der Haut und beim Verschlucken. R39/23/24/25 - R23/24/25 – Giftig beim Einatmen, bei Berührung mit der Haut und beim Verschlucken. R52 – Schädlich für Wasserorganismen R36/38 – Reizt Augen und Haut. |
Sicherheitsbeschreibung | S36/37/39 – Geeignete Schutzkleidung, Handschuhe und Augen-/Gesichtsschutz tragen. S38 – Bei unzureichender Belüftung geeignetes Atemschutzgerät tragen. S45 – Bei Unfall oder Unwohlsein sofort ärztlichen Rat einholen (wenn möglich dieses Etikett vorzeigen). S61 – Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Besondere Hinweise/Sicherheitsdatenblätter beachten. S28A - S26 – Bei Augenkontakt sofort mit viel Wasser ausspülen und ärztlichen Rat einholen. S28 – Bei Berührung mit der Haut sofort mit reichlich Seifenlauge abwaschen. S24/25 – Kontakt mit Haut und Augen vermeiden. S22 – Staub nicht einatmen. S36/37 – Geeignete Schutzkleidung und Handschuhe tragen. S16 – Von Zündquellen fernhalten. S7 – Behälter dicht verschlossen halten. |
UN-Ausweise | UN 1282 3/PG 2 |
WGK Deutschland | 2 |
RTECS | UR8400000 |
F-CODES DER FLUKA-MARKE | 3-10 |
TSCA | Ja |
HS-Code | 2933 31 00 |
Gefahrenhinweis | Leicht entzündlich/gesundheitsschädlich |
Gefahrenklasse | 3 |
Verpackungsgruppe | II |
Toxizität | LD50 oral bei Ratten: 1,58 g/kg (Smyth) |
Einführung
Qualität:
1. Pyridin ist eine farblose Flüssigkeit mit starkem Benzolgeruch.
2. Es hat einen hohen Siedepunkt und eine hohe Flüchtigkeit und kann in einer Vielzahl organischer Lösungsmittel löslich sein, ist jedoch in Wasser schwer löslich.
3. Pyridin ist eine alkalische Substanz, die Säuren im Wasser neutralisiert.
4. Pyridin kann mit vielen Verbindungen Wasserstoffbrücken eingehen.
Verwenden:
1. Pyridin wird häufig als Lösungsmittel in organischen Synthesereaktionen verwendet und weist eine hohe Löslichkeit für viele organische Verbindungen auf.
2. Pyridin findet auch Anwendung bei der Synthese von Pestiziden, beispielsweise bei der Synthese von Fungiziden und Insektiziden.
Verfahren:
1. Pyridin kann durch eine Reihe verschiedener Synthesemethoden hergestellt werden, wobei die am häufigsten verwendete Methode die Hydrierungsreduktion von Pyridinexon ist.
2. Weitere übliche Herstellungsmethoden sind die Verwendung von Ammoniak und Aldehydverbindungen, die Additionsreaktion von Cyclohexen und Stickstoff usw.
Sicherheitsinformationen:
1. Pyridin ist ein organisches Lösungsmittel und weist eine gewisse Flüchtigkeit auf. Bei der Anwendung sollte auf gut belüftete Laborbedingungen geachtet werden, um das Einatmen einer Überdosierung zu vermeiden.
2. Pyridin ist reizend und kann Augen, Haut und Atemwege schädigen. Während des Betriebs sollte geeignete Schutzausrüstung, einschließlich Handschuhe, Brille und Schutzmasken, getragen werden.
3. Für Personen, die über einen längeren Zeitraum Pyridin ausgesetzt waren, sind geeignete Schutz- und Kontrollmaßnahmen erforderlich.